Achtung - Triggerwarnung! Die folgenden Bilder und Berichte sollten sich nur Menschen ansehen, die damit umgehen können, wie ich lebe. Es gibt Momente in meinem Leben, da geniesse ich Sonne, wenn andere in der Kälte und im Regen weilen. Dessen bin ich mir bewusst. Ich bin jedoch nicht bereit, auf meinen Lebensstil zu verzichten, bloss weil mein Privileg nicht allen beschert ist. Wer die Bilder von Sonne und Küste im verregneten Frühling 2023 nicht erträgt, der schaue sie sich bitte nicht an. Danke.

Wer hätte es gedacht? Nach meinem wirklich tollen und sonnigen Winterurlaub auf Sizilien hätte ich niemals damit gerechnet, bereits im April wieder in solchem Masse Urlaub nötig zu haben, wie es leider der Fall ist. Mein geliebter Beruf (siehe Startseite) ist manchmal echt Kacke. Alle schwierigen Jungs (ja, es sind alles Jungs!) sind in meiner Verantwortungsgruppe - na toll! Warum können auf der Welt nicht bloss Mädchen geboren werden? Die Welt wär so viel einfacher! (und billiger, da Fussball und die meisten Kriege wegfallen würden).

Okay - ich schweife ab. ICH---BRAUCHE---FERIEN!

Hey - ich habe Balu! Los geht's!

Am ersten Tag - Montag, 10.4.23 (Ostermontag - ohne Schokolade) fahre ich los. Mein Velo ist diesmal mit dabei, weil ich hoffe, in der Camargue etwas radeln zu können. Erstens ist die Landschaft genial (und flach) und zweitens tut das meiner Fitness gut. Meine Familie findet nämlich unisono: Der Onkel Christoph hat einen zu grossen Bauch! (Zitat vom Ostergrillen bei meiner Schwester)

Yeahee! Les Saintes Maries de la Mer! Einmal mehr habe ich auf dem Camping "Clos de Rhône" eingecheckt. Ich weiss, dass es gleich daneben einen viel billigeren Standplatz gibt, aber wenn man mehr als eine Woche bleiben will, dann lohnen sich Strom und Toilettenanlagen (Dusche) schon.

Gleich am ersten Tag bin ich euphorisch mit dem Velo losgebrettert. Camargue - here I come!

Leider habe ich meine erste Rechnung ohne den Wind und ohne meine Fitness gemacht: 1 Sunde hin, zum Leuchtturm (easy, Rückenwind) und 2 Stunden zurück zum Camping (F**k - nun weiss ich wieder, warum ich kein Velofahrer bin, sondern Trucker!)

Autsch! Sitzen macht aua! 😥 

Kaffee ☕️ hilft! Da sieht die Welt schon wieder viel besser aus. Doch leider hat sich der Mistral festgepupst. Na toll! Die nächsten Tage ist mit Velo nichts zu wollen (ich heisse ja nicht Nicole...) - Der Wind bläst so stark, dass man selbst bei sonnigstem Wetter lieber drinnen bleibt. Ich schreibe meinen Krimi "Räbloch" weiter.

Mistral! Da steckt das Wort "Mist" drin - und so fühlt es sich auch an. Aber dafür kommt mein Krimi echt gut voran. Ich schreibe wie ein Wilder. Meine Campernachbarn haben das Gefühl, ich sei immer am fernsehen 😂😂 - Ich kläre sie auf und sie sind echt erstaunt und glaube auch beeindruckt. Ja - ich führe ein tolles Leben! Mein Homeoffice kann stehen, wo immer ich will! Ich liebe es! ❤️

Der Mistral bleibt uns erhalten bis Montag, heisst es. Na bravo! Heute war ich trotzdem am Strand. Wenn man sich hinter den Felsen versteckt, dann spürt man den Wind nicht so arg.

Und schreiben kann ich ja auch, wenn es draussen windig ist.

Am Samstag ist im Dorf Markt. Da fahre ich hin. Ich muss sowieso einige Dinge einkaufen. Ein Ausflug ins Dorf ist immer toll. Gegen Ende meiner Ferien werde ich das noch einmal machen.

Heute wird mein Krimi fertig! Yeahee! Wer hätte das gedacht. Im Februar begonnen und im April schon fertig. Dazwischen aber noch eine Novelle geschrieben und an einem grösseren Roman weitergearbeitet. Es läuft gerade ziemlich viel, in der Schreibstube.

Dazwischen spazieren gehen und kochen. Das sind Ferien.

Heute sollte der Wind abstellen. Sollte. Die Natur macht selten, was sie soll. Also noch ein Tag mit viel Wind und Büroarbeit. Erst gegen Abend wird es angenehmer. Nachts durch das Dachfenster auf die Sterne zu gucken ist echt der Hammer. Heute habe ich versucht, einige Abendfotos zu machen. Ich war aber zu spät dran.

Winstill! Ähm... da fehlt was... 😂 Strand - Spaziergang - Flanieren - an der Sonne liegen - lesen 😎😎

Das war jetzt so ein richtig toller Sonnentag. Das ist schon sehr schön, wenn die Sonne vom Aufgang bis zum Untergang einfach ungestört scheint.

Der letzte ganze Tag beginnt einmal mehr fantastisch. Kaffee draussen, kein Wind, angenehme Wärme. Wenn ich daran denke, dass es zuhause kalt ist und regnet, nehme ich das hier gerne. Heute kann ich sogar draussen tippen. Ach, ist das herrlich.

Ich mache heute einen Ausflug in die Stadt - zu Fuss. Viele Geschenke und Mitbringsel organisieren. In den Ferien an Freunde und Familie zu denken, mit kleinen Dingen das Erlebte teilen - das ist richtig schön, denn nur so sind die wichtigen Menschen auf jeder Reise mit dabei.

Auf dem Heimweg genehmige ich mir einen Fisch im besten Restaurant von Saintes-Maries. Gleichzeitig Highlight und Abschluss meiner genialen Ferien.